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Trabanten | Impressum | DSGVO | Erster Akt / Zweiter Akt / Dritter Akt / Vierter Akt / Fünfter Akt / Sechster Akt |
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Die Ausstellungen Erster Akt und Zweiter Akt thematisieren die Reduktion einer aus der Natur entlehnten Formensprache. Die ausgewählten Künstler arbeiten mit den Mitteln der Geometrie; sie lassen Linien, Gefüge und Präpositionen entstehen und übersetzen deren Verflechtung in einen neuen Raum. Bei Weingartner und Voigt dient dabei der zweidimensionale, bei Suter und Schmitt der dreidimensionale Raum als gedankliche Fuge und Behauptung. Bilder des realen Raumes werden dabei genauso besetzt, wie deren vollkommene Auflösung. Synchron auf die Fläche installiert, entstehen Welten, die von der Moderne ausgehend, weit darüber hinaus weisen. Dieser Weg in die Abstraktion wurde bereits eindrucksvoll von Mondrian vorangetrieben. Seine fortschreitende Eliminierung der Gegenstände und die Verknappung der bildnerischen Mittel hin zu abstrakter Malerei ist vorreiterhaft im Gemälde Der Graue Baum festgehalten. Die Baumform und dessen Äste reduzieren sich im Laufe nachkommender Werke auf ein System flexibler, geometrischer Strukturen. Mondrians schrittweiser Rückzug aus der sichtbaren Natur ist für die aktuelle Kunst nach wie vor von zentraler Bedeutung. Dies zeigt sich umso mehr daran, dass unsere ausgewählten Künstler mehr als zwanzig Jahre im Alter trennen. Generationsübergreifend bleibt schlussfolgernd also immer noch die Herausforderung und die Aufgabe, neue Wege in die Abstraktion zu beschreiten. Unsere Ausstellungen wagen exemplarisch den perspektivischen Blick auf die momentane Ausgangslage via unterschiedlicher Medien/Kunstgattungen. Eingeladene Künstler: Klaus Schmitt, Mönchengladbach Karin Suter, Rotterdam Alexander Ernst Voigt, Düsseldorf Irene Weingartner, Zürich/Glasgow Beide Ausstellungen laufen in Kooperation mit MESCALIN. -------------------------------------------------------------------------------------------- Gezeigte Künstler ERSTER AKT: Irene Weingartner, Klaus Schmitt Eröffnung: 27. August 2015, 19 Uhr Einführung: Emmanuel Mir Dauer: 27. August - 1. September 2015 Ort: MAC Studios, Duisburger Straße 19, 40477 Düsseldorf Montag - Freitag, 12-18 Uhr, Samstag + Sonntag, 14-18 Uhr Ausstellungsansichten: "Irene Weingartner macht die Möglichkeit von Zeichnung als Forschungsinstrument deutlich. Sie konzentriert sich auf Prozesse, die einer diskursiven Vermittlung entgehen; sie registriert zeichnend Signale des Körpers und der Umgebung. (...) Die Künstlerin erstellt jedes Blatt am Zeichentisch auf Rollenpapier in Partien, so dass ein Überblick über das gesamte Format nur dann möglich ist, wenn das Blatt an die Wand gehängt wird. Durch dieses methodische Vorgehen macht sich Irene Weingartner – dem Blatt, dem Bleistift oder der Tusche vergleichbar – zum Medium der Aufzeichnung. Das Auge als Instanz der Vernunft, der Evidenz, der Empirie, der Wahrscheinlichkeit, der Koordination, Imitation und Kontrolle wird geschwächt, um die Signale der Umgebung oder des Körpers seismographisch aufzuzeichnen.“ Pressetext von Elke Bippus zur Ausstellung "Linie 2,3,4 , Hanne Darboven und Irene Weingartner", Galerie Schau Ort, Zürich, 2010 "Klaus Schmitts Skulpturen sind blockartige, oft geometrisch verzogene Kästen, Kuben oder Quader unterschiedlichster Größen, zumeist aus einfachen ‚armen’ Materialien wie unbehandelten Holzplatten und Kistenholz. Gemeinsam ist ihnen die Suche nach Behauptung und Bestimmung eigener Position im vorgegebenem Raum." Astrid Opitz, Museum Katharinenhof, Kranenburg
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